Virtuelle Töne, die im Ohr entstehen, ohne dass sie erzeugt wurden

Im Ohr bilden sich durch Mischung von 2 Tönen "virtuelle", zusätzliche, also nicht tatsächlich in der Luft vorhandene Töne: Man hört also zusätzlich Töne, die von der Schallquelle gar nicht erzeugt wurden. Dazu ein Beispiel:
...............(Alle Versuche optimal nur mit Kopfhörern wahrnehmbar)

 

 Sie hören oben (mehrmals hintereinander)

1. Zwei Töne gleichzeitig: 1 kHz fest, und einen zweiten, ansteigenden Ton.

 Bemerken Sie, dass dabei ein weiterer Ton zu hören ist; der im gleichen Maß absinkt wie der zweite tatsächlich erzeugte Ton ansteigt?

Das ist kein technischer Trick oder Mangel Ihres Computers!

Diese absteigende Tonfolge entsteht durch Mischung der beiden Ausgangstöne. (Diese nicht aufgeschriebenen oder gespielten, aber doch vorhandenen Töne sind ein Teil - Geheimnis der bezaubernd wirkenden Mozart'schen Musik).

 

Nun der 2. Teil des Versuchs: hier können Sie durch eigene aktive Mitwirkung und genaue Beobachtung das Entstehen dieser zusätzlichen Töne im eigenen Ohr erleben:

1) 8sec hören Sie wie neben 2 Tönen ein dritter Interferenz - ton entsteht (wie oben)

2) danach folgt eine gesprochene Erklärung

3)ab sec 17 hören Sie nun einen 1 kHzTon,

           den Sie zum Einüben nun möglichst genau mitpfeifen müssen.

   sowie Ihr Ton etwas von 1 KHz abweicht, hören Sie einen weiteren (Schwebungs-)Ton

4) ab sec 23 kommt an Stelle des ersten ein ansteigender Ton.

Wenn Sie Ihren Ton beibehalten und weiterpfeifen, werden Sie als 3. diesen virtuellen "Mischton" mit im Ohr hören 

                         der in der Luft gar nicht vorhanden ist!

 Bemerkung: Musiker verwenden diese "Schwebungstöne" zum genauen Abstimmen ihrer Instrumente. Erst wenn beim Anspielen 2er Saiten mit dem gleichen Ton keine Schwebung hörbar ist, haben beide die exakt gleiche Frequenz.
Studieren Sie, wie sich der "Schwebungston" ändert, wenn Sie ihren Pfeifton ändern!

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